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Sonntag, 10. Mai 2015

Muttertag hin oder her

Man könnte meinen, der Muttertag wäre eine Erfindung der Blumenhändler.
Dabei kam die ursprüngliche Idee am Anfang des 20. Jahrhunderts aus der amerikanischen Frauenbewegung. Die findigen deutschen Blumenhändler haben die Lizenz zum Gelddrucken erst 1923 entdeckt.

Vor jedem zweiten Sonntag im Mai wird auch der hinterallerletzte Dödel mit massiver öffentlicher Eindringlichkeit daran erinnert, dass er eine Mutter hat und deshalb seiner Mutter doch gefälligst einen ordentlichen Blumenstrauß schenken muss, weil sich Mutti darüber freut.

Wenn ich meine Mutter besuche, nehme ich oft Blumen mit. Das geht auch an einem Dienstag im November. Ich liebe meine Mutter an jedem Tag des Jahres. Sie freut sich aber auch über selbstgemachte Häkeldeckchen oder ein Glas Marmelade. Und ich kann auch mit leeren Händen zu ihr kommen, einfach nur so.
Entscheidend ist nur, dass ich an sie gedacht habe.



Diese selbstgepflückten Blümchen habe ich heute bekommen. Zusammen mit einem Küsschen und einem "Hab dich lieb, Mama". Das bedeutet mir mehr als ein sündhaft teurer Floristenstrauß.

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